Der Direktor der Musikhochschule, der Komponist Professor E. W. Velte schrieb in den Badischen Neuesten Nachrichten vom 4. Dezember 1963 folgende Kritik:
Große
pianistische Begabung Gerhard Eckle spielte in einer Musikstunde der Technischen Hochschule Der Klavierabend mit Gerhard Eckle im Aulabau der TH wurde
zu einer künstlerischen Begegnung, die man als kleines Ereignis in der
Erinnerung behalten wird. Eckle, der bei Robert Alexander Bohnke sowie an den
Musikhochschulen in Stuttgart und Karlsruhe sich das pianistische Rüstzeug
erwarb, erwies sich bereits während des Studiums als eine herausragende
Begabung auf seinem Instrument. Inzwischen hat er sein großes Talent so
eindrucksvoll zu formen gewußt, daß er manchen arrivierten jungen
Klavierspieler an künstlerischer Kraft zum Teil mühelos übertrifft. Eckle ist
nicht nur ein ganz vorzüglicher Techniker, sondern er gestaltet auch, was ihn
aus der Masse all der pianistisch überdurchschnittlich Veranlagten
heraushebt, für sein Alter ungewöhnlich tiefsinnig. Dazu arbeitet sein
Gedächtnis fehlerlos. In seiner von Vorbildern vollkommen unabhängigen Interpretation
verbinden sich Geistigkeit, Phantasie, intensive Erlebniskraft und bohrender
Intellekt zu einem, man darf es ohne Übertreibung sagen, faszinierenden
Ganzen. |